Der Frühling kommt - Der FIGARO geht

Ende trotz voller Auftragsbücher



Im Dezember 2024 feierte der FIGARO noch sein 25-jähriges Jubiläum, doch nun wird sich der bekannte Friseursalon von der Bilker Allee verabschieden.

Ende Januar verließ eine Mitarbeiterin das Unternehmen, um mit ihrem Mann dauerhaft ins Ausland zu gehen. Trotz guter Bezahlung (40% über Tarif), zusätzlicher Provision und Gesundheitsbonus von 1.200 € pro Jahr, findet das Unternehmen keine neuen Mitarbeiter. Mit nur einer – wenn auch tüchtigen – Teilzeitkraft, können wir unsere Kosten nicht bestreiten. Wir brauchen monatlich deutlich über 10.000 Euro, bevor der erste Euro verdient werden kann. Auch, weil wir deutlich höhere Löhne zahlen, wie sonst in der Branche üblich. So wie jetzt, erwirtschaften wir Verluste und werden daher zum Ende des Monats schließen.

Chef Rene Krombholz, in der Branche kein Unbekannter, gründete 2008 die Wertegemeinschaft "Der faire Salon", die sich für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen aber auch Fairness im Markt einsetzt. Bundesweit gibt es inzwischen rund 200 Mitstreiter.  

Im Friseurhandwerk schließen derzeit viele Salons, weil sie keine Arbeitskräfte oder Nachfolger finden, so auch in Bilk. Trotz guter Bilanzen, großen Kundenstamm und einem geringen Kaufpreis gelingt es uns nicht, einen Friseur als Nachfolger zu finden. Derzeit ist ein Angebot aus dem Wellness / Kosmetikbereich an den Räumlichkeiten interessiert.

Termine können noch bis zum 26. 3. vereinbart werden. Am Nachmittag dieses Tages so wie dann am 27.3 startet dann in den Räumen ein großer Friseur-Flohmarkt, wo Interessenten aus der Branche, aber auch Endverbraucher, Haarkosmetik, Einrichtungs-, oder Dekorationsgegenstände, Elektrogeräte oder Werkzeug  als Schnäppchen mit nach Hause nehmen können.

 

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